Day 188 - Starbucks, Halftime, Cheesecake Factory,... - too much going on!

What was going on:

Also, es ist schon wieder viel passiert. Aber das kommt davon, wenn man so selten zum schreiben kommt.

Wir sind also letzte Woche Samstag in Florida wieder losgefahren und die ersten 5 Stunden in denen Cheryl gefahren sind waren auch super, dann waren wir was essen und ich bin um 2PM mit den Kids losgefahren und wir sollten um 6:30PM ankommen. Daraus wurde dann fast 9, da wir ewig in so einem mega unnötigem Stau standen. Yaaay!

Am Sonntag habe ich dann noch mit Nils geskyped, bin mit meinem College-Kurs angefangen, habe mich mit Vicky bei Starbucks getroffen, dann gabs Dinner and a Movie mit der Family und dann habe ich noch wieder ewig mit Maren geskyped.

Die Woche über bestand dann aus arbeiten, aufräumen und Koffer auspacken, Starbucks mit Vicky und jeden Abend schön bis spät in die Nacht mit Maren skypen.

Am Donnerstag war ich auch endlich mal beim Zumba und das war echt cool, aber man fühlt sich da echt richtig Deutsch bei den Moves, haha.

Am Freitag hab ich dann Abends nur auf Scarlett aufgepasst und Vicky ist noch vorbeigekommen.

Samstag wars dann richtig krass. Vicky und ich waren mit der Tochter der Lehrerin von Vickys Hostkids (komplizierte Sache) in Uptown verabredet und wollten so um 11:15 Uhr etwa los. Um 10:15 Uhr kam dann ein Alarm aufs Handy mit 'Flashflood Warning till 4PM'. Hier ist zwar oft viel Wind um Nichts wenn sowas in den Nachrichten kommt, aber da es ein Alarm aufs Handy war, dachte ich schon dass das ernster ist. Nichts desto Trotz bin ich um halb 12 los zu Vicky und dachte nur 'Hey, hier ist ja gar nichts los, nur ein wenig Regen, war wohl doch wieder mal viel Wind um Nichts!' Nach 10 Minuten Fahrt änderte sich das aber. So heftiger Regen und Wind, trotz der höchsten Scheibenwischer-Stärke konnte man nichts sehen und mein Auto ist dann die letzten Meter zu Vicky geschwommen. Die hatte schon angerufen, dass die andere gecancelt hat, da das Wetter in Uptown noch schlimmer sei. Also haben wir erst bei Vicky rumgechillt und das Unwetter mehr oder weniger abgesessen und sind dann aber doch zum Lunch zu 'True Crafted Pizza' gefahren. Da saßen wir dann bis kurz nach 4, das ganze Umwetter war vorbei und wir sind in die South Park Mall gefahren. Anstatt schonmal einen Tisch bei der Cheesecake Factory zu 'reservieren' (richtige Reservierung geht nicht, man kann nur hingehen und ne Zeit und nen Pager bekommen), waren wir zu erst vom Victoria's Secret Sale hingezogen. Um kurz nach 5 waren wir dann bei der Cheesecake Factory und es hieß für 9 Leute bräuchte es 3 Stunden bis es einen Tisch gibt. Wir waren um 6 verabredet, aber die anderen kamen zwischen 6:40 und 7, und da haben wir die Reservierung auf 6 Leute plus Baby verkleinert, und dann hatten wir auch 'schon' spontan um halb 8 einen Tisch. Der Abend war echt suuuper nett und bei der langen Wartezeit haben wir uns nach dem Dinner natürlich noch einen Cheesecake gegönnt.

Gegen 11 war ich dann aber auch schon zu Hause, habe noch 'schnell' mit Maren geskyped und dann ging es ab ins Bett.

Denn heute darf ich arbeiten, yaaaay!

Und endlich habe ich auch die Fotos von meiner Kamera auf dem PC :)

Thoughts about Halftime:

Ein halbes Jahr ist nun schon vorbei. Oder schon ein wenig mehr, aber wie gesagt, wenn man immer bis 1 Uhr am morgen skyped fehlt halt danach die Lust zum schreiben.

Es ist schon komisch jetzt die Hälfte geschafft zu haben. Einerseits freue ich mich jetzt schon total auf zu Hause und besonders die Menschen, die dort auf mich warten. Aber auch auf das Essen, meine Freiheiten, mein eigenes Leben einfach. Denn das stört mich "mittlerweile" an dem Job. Man kann nicht einfach die Tür des Büros schließen und hat Feierabend oder Wochenende. Ist man mal so richtig off, hilft man trotzdem aus 'Höflichkeit' und 'Familiengefühl' im Haushalt mit und räumt die Spülmaschine ein oder aus. Man ist sicherheitshalber immer auf dem Au Pair Phone erreichbar. Einfach für den Fall oder Fälle. Oder wie bei mir gestern, falls die Hostmom entscheidet, sie möchte noch Vanilleeis und gucken möchte ob man rechtzeitig heimkommt um das noch mitzubringen. Man lebt einfach mit seinem Arbeitgeber zusammen. So richtig 'frei' ist man nur, wenn alle mal für einen oder mehrere Tage weg fahren oder man selbst auf einem Trip ist. Man räumt einfach ständig den Kindern hinterher und wenn die Hostmom einen lieb fragt ob man nicht noch eben schnell einkaufen fahren kann, sagt man auch nicht 'Nein!'.

Dazu hat man in einem halben Jahr doch recht viel von dem amerikanischen Lifestyle mitbekommen und einiges gesehen. Man ist bereit dazu nach Hause zurück zu kommen.

Andererseits kann man die Familie einfach nicht im Stich lassen und will sein amerikanisches Leben nicht aufgeben. Einfach mal nach New York fliegen oder nach Florida fahren. Die neuen Menschen die man hier kennen gelernt hat. Und sich einzugestehen, dass man 'schwach' ist und es nicht durchziehen konnte. Und ich weiß, dass ich, wenn es in 6 Monaten wirklich 'Goodbye Amerika' heißt, verdammt traurig sein werde und auch egal wie sehr ich mich auf Deutschland freue, trotzdem einige Tränen vergießen werde und nicht hier weg will.

Das ganze ist einfach wie gesagt eine verdammt krasse Achterbahnfahrt. Es gibt richtig tolle Momente, wo man einfach glücklich ist, aber auch richtig doofe Momente, wo man schwach wird und am liebsten alles hinschmeißen würde. Und dazu alles dazwischen.

Aber ich bin zu sehr Kämpferin, als dass ich einfach 'aufgeben' würde und dieses halbe Jahr hat mich schon so sehr geprägt. Auch wenn ich schon immer total offen uns selbstbewusst war, jetzt bin ich es irgendwie noch mehr. Man wird mutiger und kämpft. Man muss für sich selbst Entscheidungen treffen. Man wird selbstständiger und übernimmt Verantwortung für alle. Ich habe hier einfach so viel für mein Leben gelernt, wo ich weiß, dass ich das Jahr nie als verschwendetes Jahr ansehen werde. Bei 2 Jahren vielleicht, aber 1 Jahr ist es mir definitiv wert.

Und ich habe hier so tolle Menschen kennengelernt. Auf der Orientation und hier in North Carolina. Diese Menschen möchte ich bei meinem Abenteuer auch nicht missen. Denn solche Menschen geben einem viel Kraft und erleichtern das Jahr. Diese Menschen wissen was man selbst durchmacht besser als jeder andere. Dafür bin ich unendlich dankbar.

Das gleiche gilt aber auch für meine Familie und Freunde daheim.

Halfway done! ♥

The South :)
The South :)

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