Day 78 - Thinking about all this

Mir ist aufgefallen, dass ich mich hier mittlerweile richtig wohl fühle. Ich hab mich nie wirklich unwohl gefühlt von der Familie her. Natürlich habe ich mich gegenüber dem Welpen unwohl gefühlt. Und klar war es anfangs merkwürdig sich einfach in einem fremden Haus am Kühlschrank zu bedienen etc. Aber es war nie wirklich so ein starkes Gefühl des Unwohlseins. Aber mir ist halt aufgefallen, dass ich immer noch zu sehr auf den Tag meiner Rückkehr fixiert war. Mittlerweile zähle ich kaum noch die Tage bis es wieder nach Hause geht. Natürlich kann ich es kaum erwarten Nils wieder zu sehen und meinen Eltern und meinen besten Freundinnen mein neues Zuhause zu zeigen und dass sie meine Gastfamilie treffen. Aber auf den Tag an dem es zurück nach Deutschalnd geht schaue ich kaum noch voraus. Im Endeffekt ist die Zeit ja auch eigentlich zu kostbar um sie damit zu verschwenden, dass man sich nach Deutschland seht. Am Ende würde man ja nur bereuen, dass man die Zeit nicht in vollen Zügen genossen hat. 'Nur noch' 5x das Ganze und das Jahr ist schon wieder vorbei. Einerseits wirkt 5x viel aber es wird so wenig sein. Das merke ich jetzt schon. Ich hab gestaffelt immer wieder Sachen auf die ich mich freue. Am Freitag ist die große Überraschungsparty für Rick. Da freue ich mich ehrlich gesagt am meisten einfach darauf mich aufzustylen und so, denn oft weggehen kann ich hier ja nicht. 2 Wochen später geht es dann schon in den Flieger nach New York! Ah, darauf freue ich mich besonders. Ende Oktober ist dann Halloween wo ich hoffentlich irgendwas cooles mit Meike machen werde. Dann werde ich hoffentlich was für mein freies Wochenende im November finden. Entweder dass ich Jana oder Annika besuche oder dass eine von beiden herkommt. Ende November ist dann auch schon Thanksgiving wo ich hoffentlich meine Kids nach Florida begleiten darf oder sonst zu Meikes Familie zur großen Thanksgiving-Party gehen. Dann mal sehen ob ich Anfang Dezember noch ein freies Wochenende für einen Besuch oder Trip habe. Meike und ich planen auf jeden Fall einen Weekend-Trip nach Miami im Dezember oder Januar. Dann ist ja Ende Dezember schon Weihnachten und Silvester. Und zack ist das erste halbe Jahr vorbei.
Dann wird im Januar entweder Miami oder ein anderer Trip oder Besuch anstehen. Im Februar kommt dann wohl Besuch aus Deutschland oder Amerika oder ich besuche jemanden, denn dann rennt die Zeit auch schon. Im März kommen meine Eltern und vllt steht auch noch ein Trip mit der Hostfamily über Spring Break an. Im April treffe ich mich dann hoffentlich mit Nils wofür 1 Woche Urlaub und ein freies Wochenende draufgehen werden. Dann im Mai nochmal Besuch aus Deutschland oder Amerika oder ein Trip. Und ob im Juni dann noch so viel ansteht? Ist ja schließlich mein letzter Monat in der Familie. Insgeheim hoffe ich ja immer noch, dass meine Kids wieder 2-3 Wochen Anfang Juni in Florida verbringen werden und ich mit darf. Und falls das klappt wird wenn wir zurück kommen vemutlich schon das neue Au Pair kommen und muss eingearbeitet und herumgeführt werden. Und dann fängt der Reisemonat schon an. So gesehen habe ich das Gefühl ich bin in 2 Monaten schon zurück in Deutschland. Tage zählen lässt das Jahr so lang erscheinen, aber Events zählen macht das Jahr so kurz. Bleibt die Frage was man will. Und das ist so schwer! Einerseits kann ich es halt kaum erwarten die Menschen in der Heimat wiederzusehen, aber andererseits will ich das Jahr genießen und mich nie von meiner Hostfamily verabschieden. Warum ist demn Amerika so weit weg von Deutschland?!? :/ :D

Allerdings fehlt mir hier manchmal einfach der Ansporn bzw. die Herausforderung. Aber es ist ja schließlich 'nur' ein Jahr und irgendwo ist es ja schon eine Herausforderung das Jahr zu schaffen...

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