Day 50 - A moment to think about numbers and days

Heute morgen haben wir in unserer Ori-Mädels Whats app Gruppe festgestellt, dass wir seit genau 50 Tagen in Amerika sind. Das hört sich irgendwie viel an, irgendwie aber auch total wenig.

50 von 394 Tagen klingt so wenig.

7 von 56 Wochen klingt auch recht wenig.

Aber mehr als 1/8 der Zeit klingt schon viel.

Nur noch 7x das Ganze und wir sind alle wieder zu Hause.

Einige früher, einige später, je nachdem ob und wie lange wer reist.

Rückblickend gingen die ersten 50 Tage doch recht schnell vorbei und so langsam lebe ich mich auch ein.

Aber 344 Tage klingen noch sooo lang.

Was mich verwirrt ist, dass ich trotzdem noch die Tage zähle, bis es wieder nach Hause geht. Mein Herz ist eben einfach immer noch zu einem Großteil in Deutschland und irgendwie glaube ich, dass es da auch immer sein wird.

Ich vermisse einfach meine Eltern, meinen Freund, meine Freundinnen, mein altes Aufpasskind, ... Es gibt so viel in Deutschland was ich vermisse. Aber ich weiß, dass ich wenn ich wieder nach Deutschland gehe (egal ob nach dem Jahr oder vorher), ich würde was vermissen. Ich glaube, sobald man Au Pair wird, wird man immer damit leben müssen, dass man etwas vermissen wird. Während der Zeit im Ausland vermisst man seine Freunde und Familie in Deutschland und so typisch deutsche Sachen. Aber sobald man zurück ist wird man sein amerikanisches Leben auch etwas vermissen und die ganzen neu gewonnenen Freunde und bestimmt auch die Gastfamilie. Für mich ist meine Gastfamilie jetzt schon wie eine kleine neue Ersatzfamilie. Klar wird sie nie mit meiner richtigen Familie zu Hause mithalten können, aber dennoch fühlt es sich etwas wie Familie an.

Ich könnte sie NIE im Stich lassen und bin froh dass keiner sagt 'du musst dich jetzt zwischen USA und Deutschland entscheiden!' Natürlich möchte ich auf die Dauer bei meinen Lieben in Deutschland sein, aber ich möchte auch das Jahr hier genießen.

Vorhin hatte ich echt ne doof Phase. Izzy war total gestresst von der Schule und hat alles an Scarlett ausgelassen - was mir überhaupt nicht gefällt - und einfach nur schlechte Laune geschoben. Da kam dann schon das Heimweh durch und die Frage was ich hier eigentlich mache.

Nach einer Weile habe ich sie dann in mein Zimmer gerufen um ihr zu sagen, dass sich ihre Einstellung ändern muss und so. Da kamen dann ein paar kleine Tränen durch und sie hat mich in den Arm genommen, uns ausgesprochen und so. Dann hat sie mir einen Kuss gegeben und gesagt dass sie mich liebt. Eben wie in einer echten Familie.

Das tat gut. :)

 

Ach und heute morgen hab ich Tickets für das Megan&Liz Konzert am Freitag in Charlotte gekauft. Da werde ich mit einem neuem schwedischen Au Pair hingehen. Wir hatten vorher schonmal versucht uns zu treffen und sie hat es geregelt bekommen, dass sie auch off ist. Da kommt Vorfreude auf :)

 

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