Day 20 - Update - my first weeks

Frühes Aufstehen, wenig Schlaf,  vollgepackte Koffer und morgendliche Hektik, so etwa sah der 8. Juli für mich aus. Klingt wie ein Morgen vorm Urlaub. Manchmal fühlt es sich immer noch so an, als hätte mich das Flugzeug in den Urlaub gebracht. Stattdessen ging es in Richtung Abenteuer Au Pair. Am Hamburger Flughafen hieß es dann Abschied nehmen von den besten Freundinnen (und deren Eltern, quasi schon fast meine eigenen Eltern), meinen Eltern und meinem Freund. Der ganze Abschied war doch sehr emotional. Dann ging es ab durch die Sicherheitskontrolle.

Da musste ich dann schön meinen Handgepäckskoffer ausleeren und alles vorzeigen – ich hatte so Angst, dass ich irgendwas nicht mitnehmen darf – aber alles war gut. Am Flughafen hab ich dann auch schon ganz viele andere Au Pairs getroffen – die meisten kannte ich schon durch Facebook und Whatsapp, was das ganze fast normal erscheinen ließ. Dann startete das Flugzeug und man konnte nur noch erahnen wo die Liebsten auf der Dachterrasse standen und dem Flieger nachgeschaut haben. Der ganze Abschied war doch recht emotional. In London kamen dann noch mehr Au Pairs dazu und nach einiger Zeit warten hob nun endlich der Flieger nach New York City ab. Am JFK angekommen verblich die Freude schnell, wir waren übermüdet – in New York war es zwar erst 21:30 Uhr, in Deutschland dafür aber mitten in der Nacht – und am Ende auch ganz schön genervt, weil wir Stundenlang auf einen anderen Flieger mit Au Pairs warten mussten. Um halb 3 morgens kamen wir endlich im Hotel an. Um 6:30 Uhr war wurden wir dann auch schon geweckt, weil eine Stunde später schon der Unterricht anfing – ja, die Orientation war der Hammer. Nach dem Unterricht – der ausnahmsweise schon um 4 Uhr zu Ende war – war schlafen gehen aber nicht drin, da die NYC-Tour anstand, die die meisten Au Pairs gebucht haben. Wir haben schon viel gesehen – aber das meiste nur aus dem Bus. Wir hatten ca. 1 Stunde auf dem Rockefeller Center und nachher 30 min zum „shoppen und Fotos machen“ am Times Square. Ich war froh, dass ich dort schon mal in aller Ruhe war und bestimmt auch nochmal hinfliegen werde, denn das reicht nicht um wirklich New York gesehen zu haben. Dann wiederholte sich der Kreislauf: spät einschlafen, früh aufstehen und Unterricht. Dienstag, Mittwoch und Donnerstag. Allerdings hat Donnerstag kaum noch jemand zugehört, alle waren müde oder mega aufgeregt, denn schließlich ging es wenigen Stunden los Richtung Gastfamilie. Stürme und Gewitter haben dafür gesorgt, dass einige Flüge ausfielen oder viel zu spät kamen. Mein Flug hatte zum Glück nur ca. 1 Stunde Verspätung. Das erste Mal ganz allein am Flughafen. Ich war so froh als ich endlich auf meinem Platz saß. Allerdings fühlte ich mich da auch etwas fehl am Platz. Meine Gastmutter hat mir ein First Class Ticket gekauft, weil das wohl nur 5$ teurer war. Das junge Mädchen aus Deutschland in Shorts, Top und Nikes neben 13 Businessmännern im Anzug und 2 Frauen im Kostüm. Aber mein Sitznachbar war ganz nett und wir haben uns ganz gut unterhalten. In North Carolina sind Au Pairs eher selten und kaum jemand weiß was das überhaupt ist. Viele denken sogar, dass ich hier nur für 1 Monat bleibe. Am Flughafen in Charlotte habe ich mich dann doch etwas verloren gefühlt und war froh als ich ein „Nadine!“ gehört habe. Meine Gastmutter (Jaime) und meine Große (Isabella) haben mich abgeholt. Zu Hause habe ich dann auch meine 8-jährige (Scarlett) und Rick, den Freund meiner Gastmutter kennen gelernt. Dann ging es nahezu sofort ins Bett, ich war so müde. Die ersten Tage wurde ich etwas rumgeführt und am Sonntag haben wir meine beiden Mädels ins Camp gebracht. Die Woche über hatte ich Fahrstunden – die dann aber doch abgebrochen wurden, so anders ist es hier in Amerika eben doch nicht mit dem Auto fahren – und bin mit Jaime shoppen gefahren. Ich habe so viele neue Sachen probiert, dass ich am nächsten Wochenende einfach keine Lust mehr aufs Probieren hatte. Freitags wurden meine Mädels wieder abgeholt und wir haben das Wetter am Pool genossen. Meine Familie ist super lieb und ich fühle mich hier auch eigentlich echt wohl, aber es ist doch etwas komisch in einem neuen Land zu leben und weit entfernt von der Familie und den Freunden zu sein.

So langsam gewöhnt man sich aber auch daran in einem neuen Haus zu leben und auf die Kids aufzupassen. Der richtige Alltag kommt dann wohl wenn meine Mädels wieder in die Schule gehen.

Aber einige Sachen kommen einem doch komisch vor. Die Leute biegen trotz roter Ampel rechts ab – und es ist erlaubt -, es kümmert keinen so wirklich wenn im Fernsehen Überschwemmungen, Stürme und Gewitter  für das eigene Gebiet angesagt werden und ich erlebe immer einen kleinen Schock wenn ich in Gebäude rein oder aus ihnen raus gehe – draußen ist es extrem heiß und drinnen laufen die Klimaanlagen wie sonst was.

Jetzt heißt es aber erst mal Koffer  packen … Nein, ich komme noch nicht wieder heim sondern am 1. August geht’s für 5 Tage ins Atlantis auf die Bahamas – falls die Tropenstürme uns nicht aufhalten..

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